1 5 4 4 D .- N a t u r s t o f fe : H o rm o n e*). V ita m in e** ). — P r o te in e. 1 9 4 3 . H .
in W. gelöst, unlösl. Anteile abzentrifugiert, wieder mit A. gelallt u. mit A. u. Ä. aus
gekocht. 7,6— 8,8% ß-Gehalt. — Gellulose-ß-oxyäthansulfonsäureälherpolySchwefel-
säureester. 6 g obigen Äthers in eine stark gekühlte Mischung von 60 ccm Pyridin
u. 14 ccm Chlorsulfonsäure eingetragen u. unter ständigem Rühren 5 Stdn. auf 85°
erhitzt. Nach 12 Stdn. Stehen auf Eis gegossen, filtriert, aus wss. Filtrat Ester mit
A. ausgefällt, in Na-Salz übergeführt u. getrocknet. 17,2% S-Gehalt. —
Chondroitin-
schwefelsäure-ß-oxyälhansulfonsäureälher. 5 g Chondroitinschwefelsäure 2 Stdn. in
40 ccm 40%ig. NaOH eingelegt, dann die Lsg. mit 50 g bromäthansulfonsaurem Na
2 Stdn. auf W.-Bad erwärmt. 11,0% S-Gehalt. — Enzymat. Abbau des Stärkephos
phorsäureesters. Je 0,3 g Substanz in 25 ccm W. u. 10 ccm Acetatpuffer (pn = 5,5)
gelöst, mit 1 ccm Diastaselsg. (aus Malz) versetzt u. bei 37° gehalten. Die Hydrolyse
der Stärke verläuft schneller als die des Stärkephosphorsäureesters. Aus 20 mg
Substanz werden durch 2 ccm Fermentlsg. nach 18 Stdn. 89% des Gesamt-P als
Phosphat a/jointfilesconvert/457467/bgespalten. — Säurehydrolyse des Stärkephosphorsäureesters. Nach 2-std.
Kochen des Stärkephosphorsäureesters mit 10%ig. HCl betrug das Red.-Vermögen
81,3% desjenigen, welches einem 100%ig. Abbau des Esters zu Glucose entsprochen
hätte u. 89% der total gebundenen Phosphorsäure waren zugleich als anorgan. Phos
phat abgespalten worden. — Enzymat. Abbau des Stärkeschwefelsäureesters durch
Malzdiastase. 0,3 g Substanz in 25 ccm W. u. 5 ccm Pufferlsg. gelöst u. mit 1 ccm
verd. Diastaselsg. vermischt, Temp. 37°. Die Schnelligkeit der Verzuckerung ist
geringer als bei Stärke. 2 Stdn. Kochen mit n. HCl ergab eine Zuckerlsg., deren Red.-
Vermögen 84% gebildeter Glucose entsprach. 94,8% der S04-Reste wurden a/jointfilesconvert/457467/bgespalten.
— Vergleichender Abbau von Stärke u. Trihexosanphosphorsäureester durch Malzdiastase
zeigte eine sehr geringe Hydrolyse des Trihexosanphosphorsäureesters. — Vergleichende
Abbauverss. von Stärke, Stärkeschwefelsäureester u. Celluloseschwefelsäureester durch
Schneckenenzym (unverd. Hepatopankreassaft der Weinbergschnecke). Je 0,3 g Sub
stanz in 20 ccm W., 10 ccm Acetatpuffer, 0,25 ccm Enzymfl., 37°. Der Abbau des
Stärkeschwefelsäureestors ist dem der Stärke gegenüber stark herabgesetzt, der des
Celluloseschwefelsäureesters ist fast 0. Hydrolyt. Abspaltung von H2S04 war nicht
festzustellen. — Vergleichende Abbauverss. von Celluloseschwefelsäureester, Chondroitin-
echwefelsäure u. sulfurierterChondroititischwefelsäuTe durch Schneckenenzym ergaben bei
Ansätzen von 0,1 g Substanz in 5 ccm W. u. 1 ccm Acetatpuffer mit 3 ccm Schnecken
enzym nur sehr geringen hydiolyt. Abbau. — Abbauverss. mit Serum u. Erythrocytenfl.
von Ochsenblut zeigten nur sehr geringen hydrolyt. Abbau durch das Serum. S04-
Gruppen wurden von beiden Fermenten nicht a/jointfilesconvert/457467/bgespalten. (Helv. chim. Acta 26.
1296—1315. 2/8. 1943. Zürich, Univ., Chem. Inst.) Ameltjng.
H. Gohr und O. W . Thiele, Über die Einwirkung von UltrasehaUweüen auf Ergo
sterin. Unter Verwendung eines piezoelektr. Schallgebers wurden die Veränderungen
des Ergosterins bei Einww. von Ultraschallwellen untersucht, wobei die beschallte
Substanz biol. durch Rattenverss. u. chem. duich Best. der Ergosterinmengen (gravi-
metr. durch Digitoninfällung) im Verlaufe der Beschallungsdauer geprüft wurde. Zur
biol. Unters, wurde der kurative Röntgentest angewandt. Es zeigte sich röntgenolog.
nach Fütterung von beschalltem I an rachitische Ratten keine Heilung, sondern eine
Verstärkung der Rachitis, während Kontrollratten, die im UV. bestrahltes I erhielten,
röntgenolog. stets Heilung aufwiesen. Durch Behandlung mit Ultraschall war danach
eine Aktivierung des I zu Vitamin D unter den angewandten Bedingungen nicht ein
getreten. Die chepi. Unters, ergab eine der Beschallungsdauer direkt proportionale
Abnahme von I, die in den ersten Stdn. am größten, später immer geringer war. Als
Endprod. der I-Beschallung blieb eine zähe, gelbbraune M., deren chem. Zus. noch
nicht geklärt werden konnte. (Z. ges. exp. Med. 110. 660—66. 14/7. 1942. Köln,
Univ., Med. Klinik.) B r ü g g em a n n .
A. G. Ogston, Die Theorie der periodischen Struktur von Proteinen. Im Anschluß
an die Theorie der period. Anordnung der Aminosäuren in Proteinen von BERGMANN
u. N ie m a n n wird eine formale Analyse der Periodenbldg. der Aminosäuren durch
geführt. Dabei wird eine einfache diagrammat. Meth. zur Prüfung der Regelmäßigkeit
einer Proteinstruktur entwickelt, wenn vollständige Analysendaten vorhanden sind.
Während B e r g m an n u. N ie m a n n einen periodischen Bau nach dem Prinzip 2m X 3“
annahmen, ergab sich, daß 2 u. 3 als Häufigkeitsfaktoren keine Sonderstellung ein
nehmen, sondern einer period. Reihe auch andere Faktoren zugrundeliegen können.
(Trans. Faraday Soc. 39. 151— 58. 1943. Oxford, Dep. of Biochem.) K i e s e .
*) Siche nur S. 1 5 4 8 ff., 1554, 1555; Wuchsstoffe s. S. 1547.
**) Siehe nur S. 1547, 1563, 1597, 1598, 1600.
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