Bosch 24-230 LVJ User Manual Page 69

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1943. II.
H x. F ä r b e r e i. Organ isch e F a rbst o ff e .
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Wolle u. Baumwolle; bei Wolle bleibt diese Faser durch Arostit BL (SANDOZ) reiner.
Bes. hitzeecht sind Artisildirektbraun RHF u. 2 BHF (S a n d oz) u. -direklorange HF.
In Kombination mit GhloiamingeXb 2 0 (S a n d o z ) u. einigen Küpenfarbstoffen zeigen
Acetatfarbstoffe abnormes Verbleichen. (J. Soc. Dyers Colourists 59- 8991. Mai
1943.) F rie d e m a n n .
Maurice D6rib§re, Anwendung der Luminescenzphanomene in der Färberei
(Anfang vgl. B o n n e t , C. 1943. II. 869.) Störung der Fluorescenzeffekte durch
Fettung, Appretur usw. Nach W e l t zie n (1928) kann man Kunstseiden, außer Acetat,
im UV-Licht unterscheiden, wenn man die ursprüngliche Färbung abzieht u. mit
folgenden Farbstoffen anrbt: Brillantdiamingrün G, Oxydianilgelb 0, BenzoliclU-
blau 4 GL u. Brillanldianilblau G G. Im UV-Licht kann die Reibechtheit sehr gut
gepft, Mercerisierfehler erkannt u. Flecke aller Art gek. werden. Möglichkeit, un
sichtbare Lagermarkierungen anzubringen. Erkennung organ. Farbstoffe durch ihre
Fluorescenz in Lsg., namentlich nach Fixierung auf einer geeigneten Grundlage, wie
z. B. Seide. Besprechung der einzelnen Farbstoffklassen in diesem Sinne. Weitere
Möglichkeiten bei der Kontrolle wasserdichter Imprägnierungen, bei Prüfung der
Seidenraupeneier u. der Raupen. UV-Licht r Theater- u. Dekorationszwecke.
(Ind. textile 60. 79 81. 124 25. Juni 1943.) F r ie d e m a n n .
>, Färben bei mäßiger Temperatur. Direkte Farbstoffe von I. R. G e ig y , die
bei Tempp. von 20, 40, 60 u. 80° noch ausreichend ziehen. Als ,,Kaltfärber bezeichnet
Ge ig y diejenigen Farbstoffe, die bei 40° mindestens 50% der bei 100° erzielten Farb
tiefe ergeben. Sblehe Farbstoffe finden sieh unter den Diphenyl-, Diphenylecht-,
Solophenyl- u. Diazophenylfarbstoffen. Bei dichten Gewreben empfiehlt sich ein Zusatz
von Tinegal T oder Tinopolölen (G e ig y ). Die Naßechtheit wird bei einzelnen Farb
stoffen durch Tinofix A dopp. Plv. verbessert. (Melliand Textilber. 24- 311. Juli 1943.
I. R . Ge ig y A .-G .) F r ie d e m a n n .
Hans Roesti, Belichtete Wolle und ihr färberisches Verhalten. Einfl. des Lichtes
auf Wolle, sogar beim lebenden Tier (v. B e r g e n , 1926). Chem. Grundlagen des
färber. Verb. belichteter Wolle (vgl. R a c e u. Mitarbeiter, C. 1938. II. 179, 1313).
Spaltung der Cystinbindung der Wolle durch Belichtung (S p eakm an , 1. c.). Theorie
von v. B e r g e n (Konst. des Farbstoffs) u. von R a c e (s. oben) (Dispersitätsgrad des
Farbstoffs). Vf. benutzte zu seinen Vcrss. einen mit Ultravon 17 gewaschenen Woll-
gabardin. Belichtet wurde 2 Monate unter Glas. Hierbei wurde aus der Cystinbindung
sulfid. S a/jointfilesconvert/457467/bgespalten, der sich zu H2S04 oxydierte u. das Gewebe schädigte. Gefärbt
wurde mit sauren Egalisierungsfarbstoffen, Neolan- u. bas. Farbstoffen. Saure Farb
stoffe wurden weniger als n. fixiert. Die mit Essigsäure hergestellten Färbungen
kochen beim Egalisieren erheblich ab; die dunkleren Färbungen mit H2S04 zeigen
schlechte Fixierung. Farbstoffe wie Tuchechtorange G rben belichtete Wolle im
essigsauren Bade ebenso oder stärker an als n. Wolle. Neolanfarbstoffe rben infolge
ihrer durch Cr bewirkten besonderen Bindung waschecht u. kräftiger als n. an. Neben
der Quellung u. der chem. Veränderung der Wolle ist die chem. Natur des Farbstoffs
u. sein Aggregationszustand für das Verh. gegenüber belichteter Wolle ausschlag
gebend. (Melliand Textilber. 24. 31621. Juli 1943. Basel.) F rie d e m a n n .
— , Uber die Echtheit von Naturfarbstoffen auf Wolle. nf verschied, braune
Färbungen mit pflanzlichen Extrakten (Birkenrinde, Eichenrinde, Walnblättcr,
Walnußschalen u. Steinflechte) waren den gleichen mit synthet. Farbstoffen erzeugten
Farbtönen vor allem bzgl. der Alkalibeständigkeit u. der Lichtechtheit unterlegen,
während sie diesen in anderen Echtheitseigg. höchstens gleichkamen. (Färgeritekn. 19.
13133. Juli 1943.) N a f z ig e r .
J. H. Skinkle und w. W. Platt, Tragbare Toleranzen beim Abmustern von
Färbungen. Bestimmung der Leistungen des menschlichen Auges. Vgl. zwischen den
Leistungen des menschlichen Auges beim Abmustern vonrbungen u. denen des
registrierenden Spektrophotometers nach H a r d y (vgl. dazu N u tt in g , C. 1935-
II. 2849 u. C. 1 9 3 6 .1. 2148 u. 4990). Auswertung der Meßresultatc von 11 Beobachtern
an Ausfärbungen von Eehtrot S conc., W'alkgelb G u. Echtwollblau B. (Dyer, Text.
Printer, Bleacher, Finisher 89. 9192. 129—31. 5/2. 1943.) F r ie d e m a n n .
, Neue Musterkarten. Die Ge s e l l s c h af t f ü r Ch e m . I n d u s t r ie in B a s e l ,
(Cib a ) bzw. die Cl a y t o n A n il in e Co., L t d . bringen folgende Farbstoffe neu heraus:
Cibagen Bordeaux RA (Circ. 552/1142) eignet sich für Maschinen- u. Filmdruck auf
Baumwolle, Leinen, Kunstseide u. Zellwolle u. für Kaltfärbung in einheitlichen Tönen.
Entwickelt wird mit Ameisensäure ohne Dämpfen, mit saurem oder mit neutralem
Dämpfen.
Coprantinbordcaux 2 RLL (553/1242) gibt auf vegetabiler Faser sehr echte
u. klare Töne. In Mischgeweben wird Wolle in der Kockhitze erheblich gelber u.
kräftiger angefärbt, Seide schwächer u. gelber als Baumwolle. Formaldehyd-Marine-
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