1 5 5 4 E 0. P h a r m a k o l o g ie . T h e r a p ie . T o x ik o l o g ie . H yg ie n e . 1 9 4 3 . H .
72. 164—74. Juni 1941. New York City, Cornell Univ., Dep. of Pathol., Med.
Coll.) Z i p f .
H. E. Thompson jr., L. T. Steadman und W . T. Pommerenke, Der Übergang
von Wismut in dem Fötalkreislauf nach mütterlicher Zufuhr von Sobisminol. Mittels
einer spektrograph. Meth., die den Nachw. von weniger als 0,1 y Wismut gestattet,
wurde, rascher Übergang von Wismut aus dem Kreislauf der Mutter in den Fötal-
ICreislauf nach Zufuhr von Sobisminol quantitativ festgestellt. (J. Pharmacol. exp.
Therapeut. 72. 41. Mai 1941. Rochester, Univ., School of Medicine and Dcntistry and
Strang Memorial Hospital.) Z ip f .
Henri Leclerc, Die Pharmakologie des Ammoniakgummis. Der Ammoniakgummi
wird von Umbclliferen, bes. von Doreina ammoniacum, ausgeschieden. Er findet
thöfapeut, Anwendung bei Affektionen der Atemwege, wie Laryngitis usw., selbst
bei tuberkulösen Affektionen. Anwendungsform: Pillen oder Suspension. Mittlere
Dosis 0,5 g täglich. (Bull. Sei. pharmacol.48 (43). 81— 87. März/April 1943.) G e h r k e .
Heinz Schaffhauser, Über pharmakologische Wirkungen des Wiesenbaldrians
(Valeriana dioica). Mit 20"/„ig. Infus aus Wiesenbaldrian (Valeriana dioiea) konnte an
Mäusen in Verss. in Zitterkäfigen nachgewiesen werden, daß diese Droge etwa J/ 3 der
sedativen Wrkg. von Valeriana officinalis besitzt. Eine diuret. Wirksamkeit des
Infuscs war an der Maus nicht nachweisbar. Dio Diurcso wurde im Gegenteil
gehemmt. Der histolog. Bau der Wurzel gleicht dem bei Valeriana officinalis.
(Naunyn-Schmiedebergs Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 201. 391— 96. 24/5. 1943.
Prag, Dtsch. Karls-Univ., Pharmakol. - pharmakognost. Inst.) JUNKMANN.
Helmut Hindemith, Einige pharmakologische Eigenschaften des Roßkastanien-
saponins. Verwendet wurden Äscin u. der Trockenrückstand von Tinctura hypocastani
der Firma W. KLINGE, Berlin. Mäuse ertrugen ohne Schädigung während 70 Tagen
bei täglicher Darreichung mit dem Futter eine Gesamtdosis von 6,1 g je kg. In einer
Konz, von 10-5 bis IO''4 lösen dio Präpp. am STRAUB-Herzen lcichto Verstärkung der
Systole aus. Die Wrkg. geht spontan zurück u. ist dann durch neuerlichem Zusatz
wiederum auslösbar. Der Kanüleninhalt ist an einem zweiten Herzen wirkungslos
(Adsorption). Am Froscligefäßpräp. wird Gefäßverengerung beobachtet, die jedoch in
vivo nicht auslösbar ist. Am Katzenblutdruck bewirken nichthämolyt. Dosen wieder
holt auslösbare leichte Drucksenkungen u. ungleichmäßige Beeinflussung der Atmung.
Nach größeren Dosen steiler Druckabfall. Am Nervmuskelpräp. wurde Reizleitungs
unterbrechung (auswaschbar), an den sensiblen Nervenenden der Cornea keine Wrkg.
beobachtet. (Naunyn-Schmiedebergs Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 201. 397—401.
24/5. 1943. Breslau, Univ., Inst. f. Pharmakol. u. exp. Therapie.) JUNKMANN.
H. Hofmann, Studien zur Frage der permeabilitätsverändernden Wirkung von
Narkotica und Analeptica■ An isolierter Bauchhaut von Esculenten wird durch
Messung der Polarisationskapazität laufend die Permeabilität kontrolliert. Durch
Narkotica wird in kleinsten Konzz. die Durchlässigkeit gesteigert. Im Bereich narkot.
Konz, erfolgt Durchlässigkeitsverminderung, gleichzeitig, jedoch langsamer ein
tretend, Durchlässigkcitsstcigerung. Bei höheren Konzz. erfolgt irreversible Durch
lässigkeitssteigerung. Die Reihenfolge der Wirksamkeit hinsichtlich Verminderung
der Grenzflächendurchlässigkeit entspricht mit Ausnahme der beiden Barbitursäuren
der an Kaulquappen bekannten narkot. Wirksamkeit (Urethan, Amylenliydrat, Par-
aldehyd, Ghloralhydrat, Veronal, Luminal). Die gleiche Reihenfolge gilt für die narkot.
Beeinflussung des Froschherzens, die lokalanästhet. Wirksamkeit der Narkotica,
die Wirksamkeit hinsichtlich der Hemmung der Hefegärung. Die irreversible per
meabilitätssteigernde Wrkg. steht in Beziehung zur lokal reizenden Wrkg. der Nar
kotica (Verss. am Reflexfrosch). Kombination zweier Narkotica führt zu Addition
der permeabilitätsändernden Wirkungen. Kleine Cardiazolgahcn führen zu geringer
reversibler Steigerung, mittlere zu reversibler Verminderung u. höchste zu irreversibler
Steigerung der Ionenpermcabilität. Die reversible Verminderung der Permeabilität
durch Narkotica wird durch geeignete Cardiazolgaben antagonist. beeinflußt u. um
gekehrt. Die reversible Verminderung der Permeabilität durch Cardiazol wird mit
der lähmenden Wrkg. höherer Dosen in Zusammenhang gebracht. Andere Analeptica
(Strychnin, Goramin, Pikrotoxin, Gampher) verhalten sich ähnlich. (Naunyn-Schmiede
bergs Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 201. 529—68. 1/7. 1943. Leipzig, Univ., Pharma
kol. Inst. u. Physiol. Inst.) JUNKMANN.
* Hans Ferdinand Michaelis, Einfluß der Narkose auf den Adrenalingehalt des
Blutes. Nachdem in Vorverss. Katzen sich als wenig für derartige Verss. geeignet
erwiesen hatten, wurde an Hunden unter Axisschaltung möglichst aller störender
Einflüsse (Abkühlung, Erregung, Lieht, Schmerz, Geräusche) der Adrenalingeh. des
Blutes im Verlauf von Narkosen bestimmt. Es ergab sich, daß unabhängig von dem
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