Bosch 24-230 LVJ User Manual Page 20

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1540 Ds. P r ä pa r a t iv e or g anisc h e Ch em ie . N a t u r s t o f f e . 1 9 4 3 . II.
erhalten: a) wie oben bei Zimmertemp. 44% II zurück u. III, Krystalle vom F. 112
bis 113°; b) beim Kochen 52% VI u. III, F. 111°. gibt mit Bromwasser II. Aus
I wird erhalten: mit veid. H2S04 in der Hitze VII u. VI (88% ); mit konz. II2S04
Phthalsäureanhydrid, F. u. Misch-F. 127°, Fluoresceinrk. positiv; mit 0,2-n. NaOH VII
u. 87% VI, mit 0,4-n. NaOH VII u. 83% VI. —- Aus II wird erhalten: mit verd.
H2S04 in der Hitze 41% VI u. ein nicht identifizierbares Nebenprod. ; mit konz. H2S04
Phthalsäureanhydrid; mit 0,2-n. NaOH 62% III, mit 0,4-n. NaOH 52% III. Rk.
von I u. II mit Natriumjodid: Eine wss. Suspension von I rbt sich mit NaJ-Lsg.
hellgelb, II gibt eine dunkelbraune Färbung; die Lsgg. von I bzw. II in A.-Ä. werden
auf Zusatz alkoh. NaJ-Lsg. sofort braun mit gleicher Farbstärke. Die Best. des akt.
Halogens mit 0,1-n. Natriumthiosulfat ergibt bei I 78,8%, bei II 86,8% des Gesamt
halogens. (Ber. dtsch. ehem. Ges. 76. 763 69. 4/8. 1943. Riga, Organ. Labor, der
Universität.) KARLSON.
Hans Eduard Fierz -David und Robert Sponagel, Zur Kenntnis der Nitrierung
des Naphthalins. Bei der Mononitrierung von Naphthalin entstehen neben der 1-Nitro-
verb. auch etwa 5% der Theorie des 2-Nitronaphthalins, wie aus dem F. des techn.
Gemisches der Mononitronaphthaline geschlossen werden kann. Die Isolierung reinen
2-Nitronaphthalins aus dom Gemisch mit der 1-Nitroverb. ist bisher jedoch noch nie
gelungen. Erst dio Vff. konnton die Anwesenheit des 2-Nitroderiv. durch Red. des
Gemisches der isomeren Monitronaphthaline zu den Aminoverbb., Avetylierung der
selben u. fraktionierte Krystallisation der Acetylderiw. des Naphthylamingemisches
aus A. einwandfrei nachweisen. Die Tatsache, daß der Kp. des 2-Nitronaphthalins
bei 734,4 mm Hg mit 312, um 8,5° höher liegt als der des l-Isomeren, läßt es als
techn. möglich erscheinen, das 2-Nitronaphthalin durch fraktionierte Vakuumdest.
weitgehend anzureichem u. eventuell durch Ausfrieren in völlig reiner Form zu ge
winnen. P ic t e t (C. R. hebd. Séances Acad. Sei. 1 16 [1894]. 815) will unter den Nitrie-
rungsprodd. von Naphthalin mit überschüssiger HN03 bei 60° auch 1,3-Dinitro-
naphthalin nachgewiesen haben. Wie Vff. zeigen konnten, beruht dies auf einem
Irrtum. Reines, aus 2,4-Dinitro-l-naphthylamin bereitetes 1,3-Dinitronaphthalin vom
F. 14 gab mit dem bei derselben Temp. schm. Nitrierungsprod. aus Naphthalin eine
starke F.-Depression, so d letzteres kein 1,3-Dinitroderiv. sein kann. Wie schon
Pa sc a l (Bull. Soc. chim. France, Mém. [4] 27 [1920]. 388) zeigte, handelt es sich
hierbei vermutlich um Mischkrystalle aus 1,5 u. 1,8 Dinitronaphthalin. 2,4 Dinitro-
1-naphthol, dessen Auftreten in Mengen von ca. 0,5% bei der Nitrierung von Naphthalin
immer beobachtet wird, entsteht nicht aus schon vorgebildetem 1-Nitronaphthalin.
Versuche. Naphthalin ergab bei der Nitrierung mit einem Gemisch aus
62%ig. HN03 u. 80%ig. H2SO„ bei 50 60° neben 0,43% der Theorie 2,4-Dinitro-l-
naphthol (C10H6O6N2) vom F. 137°, 1,5- u. 1,8-Dinitronaphthalin (Gesamtausbeute
2,4%) 94,2% der Theorie an rohem Mononitronaphthalin, das 5,6% der 2-Nitroverb.
u. den Rest als 1-Nitronaphthalin enthielt. Ganz reines 1-Nitronaphthalin wurde durch
wiederholte Dest., Krystallisation u. Hochvakuumsublimation in schwach citronen-
gelben Nadeln vom F. 57,8° (Cu-Block) erhalten. Nitrierungsverss. in Eisessig u.
Acetanhydrid in Eisessig mit Mischsäure u. mit 21%ig. HN03 bei 95 98° ergaben
keine wesentlich anderen Resultate. Durch Red. des Mononitronaphthalingemisches
mit Fe u. wenig HCl wurden 81,5% der Theorie eines Naphthylamingemisches vom
Kp.13 158 16 u. F. 47—48° erhalten. Fraktionierte Krystallisation der Monoacetyl-
deriw. des Naphthylamingemisches aus A. hrte zur Isolierung von reinem 2-Acel-
naphthalid (C12HnON) vom F. 131°. Reines 2-Nitronaphthalin wurde zum Vgl.
nach M e is e n h e im e r u. W it t e (Ber. dtsch. ehem. Ges. 36 [1903]. 4156) aus 2-Naph-
thylamin in einer Ausbeute von 16% hergestellt. Verss. zur Erhöhung der Ausbeute
an 2,4-Dinitro-l-naphthol bei der Nitrierung von Naphthalin ergaben mit stark verd.
HN03 in Ggw. von NaN02 maximal 3,6% der Theorie. Auch bei 50° lieferte die
Nitrierung Von Naphthalin mit Misehsäure kein 1,3-Dinitronaphthalin. (Helv. chim.
Acta 26. 98 111. 1/2. 1943. Zürich, Techn. Hochseh.) H e im h o l d .
Hans Eduard Fierz-David und Walter Stockar, Zur Kenntnis des Naphthazarins.
Naphthazarin, 5,8-Dioxy-l,4-naphthochinon, einst der wichtigste Chrombeizenfarb
stoff, kann aus 1,5-Dinitronaphthalin mit rauchender Schwefelsäure in Ausbeuten von
bis zu 60% der Theorie gewonnen werden, während es sich aus 1,8-Dinitronaphthalin
unter denselben Bedingungen nicht bildet. Nur bei Änderung der Vers.-Bedingungen
(wie Zusatz von Anilin) ßt sich Naphthazarin auch aus dem 1,8-Isomeren, jedoch in
schlechter Ausbeute, berstellen. Unter den gleichen Bedingungen gibt allerdings auch
1.5-Dinitronaphthalin nur in unbefriedigender Ausbeute Naphthazarin. Da von der
1.5-Dinitroverb. bei der Nitrierung des Naphthalins nur 30% der Theorie anfallen,
beträgt die optimale Ausbeute an Naphthazarin, ausgehend vom Naphthalin, nur
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