1606 H ivm - F a se r - tr. Sp in n s t o f f e . H o l z . P a p ie r . C e l l u l o s e u s w . 1943. II.
Gr. Jayme und L. Rothamel, Über die Bleiche von Kraftzellstoffen. II. Einbau
der Überchlorierung in die Mehrstufenbleiche, Behandlung mit Hypochlorit vor der
Chlorierung und andere Modifikationen der Vorbehandlung. (I. vgl. C. 1942. H. 355.)
Anwendung der ,, Überchlorierung", d.h. einer 5-minutigen Anwendung von über
schüssigem Cl2; gefolgt wird die Überchlorung von einer Behandlung mit heißem NaOH
(3% vom atro. Stoff) u. der Hypochloritnachbleiche. Mit 9% elementarem u. 1%
Hypochloritchlor wurden vorzügliche Weißgehh. u. Festigkeitsgütezahlen erreicht.
Bei der Behandlung mit heißem NaOH liegt das Optimum vielfach bei etwa 1,2%
NaOH. Chemikaliensparend wirkt eine Unterteilung der Überbleiche in der Weise:
einfache Chlorierung, W.-Wäsehe, Üborchlorierung mit Alkalinachgabe in Form von
Ca(OH)2. Bes. gute Festigkeiten u. Weißgehh. erzielt man bei Unterteilung der Hypo
chloritnachbleiche in 2 Stufen mit zwischengeschalteter NaOH-Heißwäsehe. Die Ver
wendung von Ca(OH)2 als Alkali statt NaOH erwies sich in jeder Hinsicht als vorteil
haft. Einschaltung einer S02-Behandlung nach E u e u. SCONCE zwecks Unschädlich
machung des überschüssigen CI2 brachte fast keine Vorteile. Bleiche mit Hypochlorit
vor der Überbleiche nach Su n e s s o n (A. P. 2 083 280; C. 1937. ü . 3107) gab keine
Vorteile gegenüber der Arbeitsweise der Verfasser. Einschaltung des Hypochlorits
in die Cl2-Stufe nach D e u t s c h e S o l v a y -W e r k e A.-G. (D . K . P. 651 887) gab
Minderung der Festigkeitsgütezahl; dasselbe gilt für die Hypoehloritvorbleiehe bei
з,5% Stoffdichte nach H e n d e r s o n (C. 1936-1- 4231), die nur für Sulfitstoff geeignet
erscheint. Krit. Besprechung verschied. Verff. der HOOKER E le c t r o c h e m ic a l Co.
(A. P. 2 021 612; C. 1936- I. 3774), von Cir v e s (A. P. 2 083 294; C. 1937- II. 3556),
I. G. F a r b e n in d u s t r ie A k t .-G e s . (Oe. P. 148 150; C. 1934. II. 3871) u. anderer. —
Einzelheiten im Original. (Cellulosechem. 20- 97—107. Dez. 1942. Darmstadt, Techn.
Hochsch., Inst. f. Cellulosechemie.) F r ie d e m a n n .
Erwin Schmidt, Die technische Erzeugung von Buchensulfitzellstoff und die Ge
winnung von Hefe aus Buchensulfitablauge. Geschichtliches, Schälen von Buchenholz
и. die dazu benötigten Maschinen. Herabsetzung der Kocherfüllung von 0,55 rm/cbm
(Fichte) auf 0,50 rm/cbm (Buche); Verstärkung der Kochlauge an CaO u. S02. Unter
schiede in Celluloseausbeuto u. Faserlänge. Leichtes Bleichen von Buchenstoff. Hoher
Gehalt des Buchenholzes an Markstrahlenzellen (15%) u. deren Einfl. auf die ehem.
Verarbeitung. Bedeutung des B u chonzellstoffs für die Zellwollindustrie.
Verwertung der Buchensulfitablauge: geringe Eignung der hexosenarmen Buchen-
ablauge für die Spritgewinnung, aber gute Eignung für Hefeerzeugung. Wald-
hofverf.zur Hefegewinnung ohne Verwendung von „Gärfetten“ aus den Wollwäschereien.
Ausbeute bis zu 150 kg Hcfo je Tonne gebleichten Buchenzellstoffs. Bedeutung der
Hefe — Torula utilis — für die Eiweiß- u. Fettversorgung Deutschlands. (Papier
fabrikant, Wbl. Papierfabrikat. 1943- 43:—50. Mai. Mannheim-Waldhof.) F r i e d e .
G. Loasby, Nylon und seine Möglichkeiten. Allg. über Nylon: Mechan. Festig
keit, Wärmebeständigkeit, Beständigkeit gegen Säuren, Laugen u. andere Chemi
kalien, Beständigkeit gegen Motten u. andere Insekten, Elastizität u. Dehnung sowie
färber. Eigenschaften. (Text. Manufacturer 69- 230. Mai 1943.) F r ie d e m a n n .
E. K. Bolton, Entwicklung von Nylon. (Chem. and Ind. 61. 31—35. 17/1. 1942. —
C. 1943- I. 908.) F r ie d e m a n n .
— , Geschichte der modernen Textilfasern. II. Nylon. (I. vgl. C. 1943. II. 974.)
Weiterverarbeitung von Nylon: Spinnverff., Kaltreckung u. ihre verfestigende Wrkg.
Feinstruktur der Nylonfaser, Schwierigkeiten beim Winden von Nylon. Verwendung
u. Eigg., färber. Verh., wichtige Bolle der Acetatseidenfarbstoffe, Färben von Nylon
strümpfen. Drucken von Nylon, wobei Küpenfarbstoffe eigenartigerweise keine hohe
Echthoit zeigen. Mattieren von Nylon gemäß E. P. 543125 mittels Tauchen in Säuren
oder Säurechloride. (Silk and Rayon 17. 26— 30. 88—92. Febr. 1943.) F r ie d e m a n n .
— , Synthetische Fasern. Lineare Polyamide. Casein- oder Proteinfasern, modifizierte
Viscose, Alginverbindungen. Nylon: chem. Natur, färber. Eigg. u. Schlichtung auf
nassem u. auf trockenem Wege. „Vinyon“ , ein Mischpolymerisat von 89% Polyvinyl
chlorid u. 11% Polyvinylacetat: färber. u. chem. Eigenschaften. Caseinkunstseiden
u. Kunstseiden mit Caseinzusatz; färber., chem. u. mechan. Eigenschaften. Kunst
seiden aus den alkal. Extrakten von Seealgen: feste, hochglänzendc u. schwer ent
flammbare Kunstseiden. Rayolanda X (CoURTAULDS), eine mit Aminoverbb. ge
kuppelte Viscosekunstseide mit äußeren u. färber. Eigg., die denen der Wolle ähneln.
(Dyer, Text. Printer, Bleaeher, Finisher 89. 31—35.107— 11. 5/2. 1943.) F r ie d e m a n n .
Roger Lancelevi, Kunstfasern auf Basis von Albuminkörpern. Rezepte zur Herst.
spinnbarer Lsgg. aus Mischungen von saurem Casein' mit Soja- oder Fischalbumin.
Lösungsm. ist wss. NaOH. (Ind. textile 60. 136. Juli 1943.) F r ie d e m a n n .
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