Bosch GI 256-161 User Manual Page 134

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DAS MAIUNK KARBON IN UNGARN.
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die Kelche noch kleiner und die Böden noch regelmäßiger, so d es
zweifelhaft wird, ob man dieselbe nicht besser zu Favosites stellt.
Ein Exemplar in demselben Handstück, welches Clisiophyllum sp.
aff. bipartitum MCoy bei Thoms. and N ichols. (Taf. 8. Fig. la) enthält.
Die Art ist weit verbreitet, kennzeichnet aber vor allem die Unter
stufe des Unterkarbon und ist besonders häufig in den aschenartigen
Dolomiten bei Tournay, ferner in England (Masbury in den Mendip
Hills, Derbyshire usw.); in Irland bei Enniskillen sowie in Schlesien
bei Neudorf, anweit Silberberg.
II. UnterJcarbonisc he Nuetscher Schichten von Dobsina
(Döbschau).
Das unterkarbonische Alter des Dobsinaer Vorkommens wurde
schon vor ca 50 Jahren von F r. v. H auer angenommen und auch auf
die Ähnlichkeit mit den kalkigen Schiefern von Noetsch im Gailtal
hingewiesen.
Schon im Jahre 1855 fand in Dobsina Dr. A nton K iss * marine
Versteinerungen, die E. S uess trotz ihres schlechten Erhaltungszustan
des als karbonisch feststellte und mit den Bleiberger Schichten in Be
ziehung brachte.
F r. v. H auer schienen die Versteinerungen von Dob
sina unzweifelhaft mit jenen der sogenannten Gailtaler Schiefer der
Südalpen übereinstimmen.
Der Umstand, daß vor 50 Jahren eine oberkarbonische Marinfauna
unbekannt war, ließ jedoch gegenüber dieser sehr pzisen Horizon
tierung eine gewisse Zuckhaltung geboten erscheinen. In diesem Sinne
stellt Uhlig im Bau und Bild der Karpathen (p. (>64) nur das
karbonische Alter fest, ohne eine schärfere Bestimmung zu wagen. Al
lerdings ist der Erhaltungszustand der Mehrzahl der ziemlich arten
reichen Tierwelt von Dobsina** recht ungünstig. Wer z. B. mit Hilfe
der Tafelwerke von Davidson, Koninck oder T sc h e rn ysch ew und ihren,
ein prachtvoll erhaltenes Material darstellenden Figuren an die Bestim
mung herangehen wollte, würde sich arg enttäuscht hlen. Nur mit
* Die Abschrift des Manuskriptes im Besitze des Herrn Oberbergrates A l e
xander G es e l l .
** Die große Mehrzahl der im folgenden beschriebenen Stücke befindet sich
im geologischen Institut der ungar. kgl. Universität Budapest und ist von Herrn
Dr. G. M elcz e r gesammelt worden. Bei diesen letzteren ist im folgenden nichts
besonders bemerkt. Einige wenige, aber höchst interessante Exemplare sind von
den Herren Professoren Dr. A. K och, Dr. I. L őrenthey und Herrn Montanchef-
geologen A. G e s e ll bei Dobsina gesammelt worden. Dazu kommen die Materialien
des geologischen Institutes der k. k. Universität in Wien, die ich Herrn Prof. I)r.
V. U hlig verdanke.
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