Bosch GI 256-161 User Manual Page 169

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Dr: FE1TZ FRECH
interessante eigenartige, in die Nähe von Nomismoceros und Anthra-
coceras gehörende Gattung nach ihrem verdienstvollen Entdecker zu
benennen.
Besonders eigenartig ist die viereckige, an das dreieckige Clymc-
nia paradoxa, Mich, und den ebenfalls dreiseitigen Aganides paradoxa*,
Frech erinnernde Wachstumsform. Ich habe erst vor kurzem in dem
Göttingaer Museum durch die Freundlichkeit des Herrn Geh.-Rats
v. K o en en ein Original der sonderbaren Clymenia paradoxa kennen
gelernt und mich überzeugt, daß dasselbe doch von dem dreieckigen
Aganiden in Skulptur und Schalenform durchaus abweicht. «Clymenia»
paradoxa (Leth. paheoz. t. 30, f. 5) erinnert noch am meisten an das
runde Pseudonomis rnoceras (Ibid. t. 40a, f. 7). Doch sind die Loben
dieser sonderbaren Formen unbekannt.
Prolecanites cf. serpentinus, P h ill .
(=Prol. cf. Henslowi, Kittl.).
Die Speziesbestimmung der Prolecanites ist — wie ich in der
Bearbeitung der devonischen Ammoneen (Abh. z. Palaeont. Oesterreich-
Ungarns und des Orients XIV. p. 05; 1ÍJ02) auseinandergesetzt habe
nicht nur für das Devon, sondern auch r die Stufenunterscheidung
des tieferen Karbon von großer Bedeutung. Der von K it tl mit Vor
behalt cf.») von Praca bestimmte Prolecanites Henslowi charakterisiert
das tiefste Karbon (Tournai-Stufe), während Glyjtltioceras crenistria
(bez. sphaericum) die höhere (Visé-) Stufe kennzeichnet. Das Zusam-
menvorkommen beider würde also eine auffallende Ausnahme gegen
über der sonst in Mitteleuropa beobachteten Regel darstellen.
Nun ist die Speziesbestimmung der Prolecanites durch die un
vollkommene, z. T. geradezu naturwidrige Wiedergabe der zuerst (von
Sow erby und L. von Buch) beschriebenen Arten außerordentlich er
schwert. F o ord hat neuerdings nachgewiesen, daß Prolecanites Hens-
lou'i, Sow. und Prol. compressus, Sow. ident sind und daß der letztere
Name vorzuziehen sei. Die 'Art kennzeichnet das tiefere Unterkarbon.
Ich konnte durch Neuuntersuchung des BucH schen Prol. ceratitoides
(der das obere Unterkarbon kennzeichnet) dartun, daß gerade diese Art
wegen der Unkenntlichkeit der alten Abbildung mit dem Prolecanites
compressus, Sow. verwechselt worden ist.
Die bei Praca vorkommende Form unterscheidet sich nun durch
die Flachheit der Seitenflächen von Prol. ceratitoides, v. Buch em.
F rech und besitzt ferner schon bei geringem Durchmesser 4 Loben-
elemente auf den Seitenflächen; diese 4 Loben stellen sich bei Prol.
compressus ( Henslowi) erst bei 1012 cm Durchmesser ein. Nur
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