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\y FRITZ FRECH
de Kon. (Taf. VII, Fig. la), anderseits ein Exemplar von EdmuncUa
rudis, M ’Coy typ. und var.* daneben gestellt (Taf. VII, Fig. 2; 2a).
Für die Zurechnung des Steinkernes zu der Gattung Edmondia
spricht das Vorhandensein einer Ligamentleiste, die auf dem Steinkerne
sichtbar ist. An Edmondia anodonta erinnert der Umriß, insbesondere
die Ausdehnung der Schale nach vorn, an Edmondia rudis, M’Coy
(deren Vorkommen für Schlesien neu ist) die Art der Berippung.
Vorkommen: Altenberg bei Dobsina. Geologisches Institut der
kgl. ungar. Universität zu Budapest.
Außer den genannten, spezifisch wenigstens annähernd bestimm
baren Formen finden sich noch schlecht erhaltene Beste von
Solenomya sp. und
Sanguinoliles sp. aff. Sanguinolites parvalus d e Ivon.,
(L. G. de Koninck, Calcaire carbonifere de la Belgique V, t. 10, f. 20—23)
bei denen eine objektive Bestimmung nicht über die Feststellung der
Gattung hinausgehen kann.
Gastropoda.
Euphemus.
Euphemus Orbignyi, Portl.
Taf. II, Fig. \a.
Ephemus Orbignyi, de K oninck, Calcaire carbonifere, 4® part., p. 150, t. 42, t. 5—7.
(Ann. Mus. Royal T. VIII. Non 1. c. t. 43, f. 9—13,
wo nach Angabe der Tafelerklärung die Spiral
streifen zu eng gezeichnet sind.)
Die wesentliche Verschiedenheit zwischen dem großen (20—30 mm)
E. Orbignyi und dem um die Hälfte kleineren E. Urei, Sow. besteht
weniger in der Wachstumsdifferenz, als in der Entwicklung der Spiral
streifen. Bei gleich großen Exemplaren entspricht dem Baum von 5—6
Spiralstreifen des E. Urei die von 2 Streifen und ihrem Zwischenraum
eingenommene Fläche bei E. Orbignyi. Außerdem ist E. Orbignyi in
der Nabelgegend verbreitert, E. Urei komprimiert. Ein Abdruck und ein
zugehöriger Steinkern von den Katzenlöchern im Altenberg bei Dobsina
* Edmondia rudis, M ’Coy var. elongata unterscheidet sich von dem Typus
der Art durch die Verlängerung der Hinterseite der Schale bei gleichartiger Wöl
bung. Edmondia cf. anodonta steht in der Form der Schale etwa zwischen Ed
mondia rudis typ. und der Varietät, ist aber schwächer gewölbt. Edmondia rudis
var. elongata stammt aus dem schiefrigen Unterkarbon von Rotwaltersdorf in
Schlesien.
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