Bosch GI 256-161 User Manual Page 131

  • Download
  • Add to my manuals
  • Print
  • Page
    / 207
  • Table of contents
  • BOOKMARKS
  • Rated. / 5. Based on customer reviews
Page view 130
108 Dl FRITZ FRECH
divergierenden Gattungen zu tun, deren genetcher Zusammenhang
nur aus der Vorgeschichte klar wird. Die Monticuliporiden sind durch
Chaetetes vertreten, bei dem die Vermehrung durch Teilung, nicht durch
Knospung der diminutiven Röhren erfolgt (F. Roem er, Leth. pakeoz. 1,
p. 458). Von den Heliolithiden (im weiteren Sinne) ist Fistulipora, von
den Favositiden die eigenartige Michelinia übriggeblieben. Da Syringo-
phyllum und Halysites das Silur nicht überdauern, steht den eben er
wähnten massigen Gestalten die Rasenform von Syringopora und die
Moosform Aulopora ganz fremdartig gegeber.
Syringopora.
Syringopora ramulosa, G o ld f.
Taf. VIII, Fig. 4a -b.
Syringopora ramulosa} Go l d f u s s : Petrefacta Germania?. I, t. 25, f. 7a, 7c.
« « « M. E dw ards et H a im e : Monographie des Polypiers
fossiles des terrains paléozoiques. Ann. du Mus.
d'Hist. nat. V, p. 289.
Die Abbildung von G oldfuss gibt sowohl den Habitus wie die
innere Struktur der Art gut wieder.
Die äußere Form zeigt Sprossen von 2*52 mm, die durch etwas
breitere Zwischenräume von einander getrennt sind; die Stolonenknos-
pen gehen ungefähr unter rechtem Winkel ab. Septaldornen sind we
nig deutlich, die Theka ist kräftig. Die Trichterböden sind außerordent
lich tief in einander geschachtelt, wie es unsere Abbildung gut zeigt.
Andere Arten des Kohlenkalkes, z. B. Syringopora reliculata,
G o ld f. (1. c. t. 25, f. 8) unterscheiden sich durch weniger tief einge
schachtelteden. Vollkommen übereinstimmend im inneren Bau ist
Syringopora eifeliensis, S c h lü t., nur ist der Durchmesser der Stengel
um das dreifache größer und die Septaldornen sind kräftiger entwickelt.
Die Abbildungne S c h lü t e r s * sind zwar kenntlich, geben jedoch nicht
alle Eigentümlichkeiten der Art wieder. Die Zahl der Septaldornen ist
gßer und die Einschachtelung der Böden noch tiefer, als auf Fig. 4,
Taf. 15 1. c.
Besonder hübsch ist in unserer zweiten Abbildung (Taf. IX, Fig. 5)
die Entstehung einer Stolonenknospe sichtbar, während Syringopora
ramulosa im Längsschnitt erkennen läßt, daß die Stolonen nicht nur
zur Vermehrung dienen, sondern auch die Verbindung der rasenartig
* Anthozoen des rheininischen Mitteldevon. Abhandl. d. geol. Landesanst.
Berlin 1889, t. 15, p. 167.
Page view 130
1 2 ... 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 ... 206 207

Comments to this Manuals

No comments