Bosch GI 256-161 User Manual Page 152

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DAS MARINE KARBON IN UNGARN.
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Vorkommen: Das interessante Sck wurde 1901 von Herrn
Chefgeologen A. Gesell bei Michaeli umweit Dobsina gefunden.
Der wesentlich gßere Griffiithides mucronalus, F e rd . Boem. sp.1
(aus dem sudetischen Sattelftzhorizont von Laurahütte und Eosdzin
in Oberschlesien) steht wie erwähnt dem Griffithides minor nahe,
unterscheidet sich aber durch Granulierung der Glabella wie der Rha
chis und durch abweichende Form der ersteren. (Taf. I, Fig. 4a, 4b.)
Auf den Umstand, d Griffithides als eine selbsndige Gattung,
nicht als Untergattung von Phillipsia aufzufassen sei, hat H . Scupin
durchaus zutreffend hingewiesen.2
Zu derselben Gattung wie Griffithides minor n aber zu einer
durchaus abweichenden Gruppe gehört «der erste in Ungarn gefundene
Trilobit» :
Griffithides dobsinensis, I l l é s .3
Taf. I, Fig. la 6.
Bei der neuen 1. c. beschriebenen Art ist die Bhachis erheblich brei
ter als bei Gr. minor und die Pleuren zeigen eine sehr deutliche Kni
ckung, während sie bei Gr. minor vollkommen flach sind. Die Verglei
chung von Gr. dobsinensis mit Gr. seminifer, P h il l . deutet ebenfalls
auf die Zugehörigkeit zu einer ganz abweichenden Gruppe hin.
Griffithides dobsinensis gehört einem in dem mir vorliegenden
Material sonst nicht vertretenen Fundort und einem an Kornyaréva
erinnernden Gestein an. Herr I l l é s fand das einzige Stück in einem
schwarzen Crinoidenkalke am Wege zum Birkeinberg bei Dobsina.
Die mannigfaltigen bei Dobsina gefundenen Korallen- und Crinoi-
devreste treten an Bedeutung und Erhaltung hinter den Brac-hiopoden
und Mollusken zurück.
Crinoidenstiele
von sehr bedeutendem Durchmesser, etwa vom Typus der Formen, welche
mit der Bezeichnung Actinocrinus von Nashville in Tenessee im hiesi
gen Museum liegen, finden sich besonders an dem Fundort Altenberg
und Katzenlöcher in größerer Häufigkeit.
grauwacke, 2. Posidonienschiefer, 3. Noetsclier Schiefer (letztere mit der Kohlenkalk-
fauna), 4. Kieselschiefer und 5. Kumkalk als «Kulm» bezeichnet, so verzichtet man auf
jede Möglichkeit die faziell heterogenen Ablagerungen zu deuten und zu verstehen.
1 Über die Namengebung vgl. H. S c u pin , Zeitschr. Deutsch. Geol. Ges. 1900>
p. 16.
2 L. c. p. 20.
3 Földtani Közlöny XXXII, 1902 p. 408-411.
Földtani Közlöny. XXXVI. t. 1906. $
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