Bosch GI 256-161 User Manual Page 148

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DAS MARINE KARBON IN UNGARN.
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des Karbon weit entfernt sind. Kein paontologisch erscheint also die
neuerdings wieder behauptete Zurechnung des Productuskalkes zur Stein
kohlenformation völlig undenkbar.
Bellerophon.
B elleroptL on a n th raco p h ilu s nov. spec.
(= Bellerophon Urii, F. R ömer, von F leming.)
Taf. II, Fig. 6ad.
F. R oemer, Oberschlesien t. 8, f. 8, 9.
F e rd in a n d R oem er hatte die im Sattelflötzhorizonte der Karolinen
grube bei Hohenlohehütte massenhaft vorkommenden ßetleropltonten
als B. Urii beschrieben. Für etwa 90% der vorkommenden Stücke ist
diese Bezeichnung zutreffend, wenn man von der subtileren Spezies
unterscheidung absieht. Neben dem kleinen kugeligen Euphemus findet
sich aber am gleichen Fundort ein typischer Bellerophon ohne Spiral
streifen. Die Feststellung dieses letzteren, bei gut erhaltenen Kalkschalen
leicht wahrnehmbaren Unterschiedes war jedoch im vorliegenden Falle
durch die ungünstige Erhaltung der meist stark verdrückten Steinkerne
derart erschwert, daß die Feststellung des Unterschiedes erst durch Hinzu
kommen besseren Materials und sorgltige Präparation ermöglicht wurde.
Ausgewachsene Exemplare erreichen 2 bis 2 Vs cm Breite, aber
nie mehr als 2 cm Höhe und zeigen einen wesentlichen Unterschied
zwischen dem inneren glatten kugeligen und dem äußeren stark ver
breiterten Teil der Schale. Innere Umnge sind bei undeutlicher Er
haltung von ausgewachsenen Exemplaren des
Euphemas sudeticus nicht
zu unterscheiden. Die inneren glatten Umgänge entsprechen etwa dem
oberkarbonischen Bellerophon snblaevis, H a ll, aus Indiana (Taf. II, Fig. 7).
Der verbreiterte Teil umfaßt nur Vs des letzten Umganges und
bedingt ein stark variables Aussehen desselben. Die feinen Anwachs
streifen der inneren Umgänge verwandeln sich hier in kftig ausge
prägte Anwachswülste, die nach der Größe des Exemplars und dem
Grade der Verdickung ein sehr verschiedenes Aussehen bedingen. Im
allgemeinen sind die Wülste umso kftiger ausgeprägt, je größer das
Individuum ist, doch ist ein Exemplar wie Fig. 6c mit fast glattem
Mündungsteil als individuelle Ausnahme zu betrachten (var.). Der Schlitz
der Mündung ist bis zu 1 cm tief, erinnert also in dieser Hinsicht an
Bellorophon yiünsteri von Tournav,* der sich durch das Fehlen jeder
Verbreiterung an der Mündung leicht unterscheidet.
* K oninck, Faune du Calcaire carbonifere de la Belgique IV, Gastéropodes,
t. 37, f. 9. Bruxelles 1883.
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